Der August 1944 markiert einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der heutigen Republik Moldau. Mit dem Vormarsch der Roten Armee und dem Seitenwechsel Rumäniens wurde eine neue politische und gesellschaftliche Ordnung etabliert. Der Anschluss an das sowjetische System brachte tiefgreifende Veränderungen: Kollektivierung, Industrialisierung, Deportationen, soziale Umschichtungen und neue Formen kultureller Produktion prägten die folgenden Jahre. Diese Transformation wirkt bis heute im politischen Selbstverständnis, in den sozialen Strukturen und in der Erinnerungskultur nach. Das Internationale Forum Moldova 2025 beleuchtet die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen dieser Umbrüche aus lokalen Perspektiven.
PROGRAMM
Dienstag, 11. November 2025
Interdisziplinäres Forschungsseminar
„Moldau als Region und Republik; Geschichte, Gegenwart und Zukunft“
Staatliche Universität „Ion Creangă“, Chișinău
Auftaktabend
Geschichte, Literatur & Erinnerung. Tatiana Țîbuleac und Emilian Galaicu-Păun im Dialog
Weingut Asconi (für geladene Gäste)
Mittwoch, 12. November 2025
Wissenschaftliche Tagung
„Das Jahr 1944 und seine Folgen – Lokale Perspektiven”
Staatliche Universität, Aula Regina Maria, Str. Alexei Mateevici 60, Chișinău
Donnerstag, 13. November 2025
Exkursion nach Taraclia, Albota de Sus und Jekaterinovka
(für Tagungsteilnehmer)
Konrad-Adenauer-Stiftung Auslandsbüro Moldau (KAS)
Staatliche Universität Moldau, Chișinău (USM)
Staatliche Pädagogische Universität „Ion Creangă“, Chișinău (UPS)
Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS)
in Zusammenarbeit mit
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa, Oldenburg (BKGE)
Kontakt:
Snejana Serebrian, Projektkoordinatorin Östliche Partnerschaft
snejana.serebrian@kas.de
www.kas.de/de/web/moldau
Dr. Florian Kührer-Wielach, IKGS München
kuehrer@ikgs.de
www.ikgs.de
